Was macht ein Sportpsychologe auf dem Platz?
von Alexander Pfeifer • Wednesday, 21. January 2015 • Sportpsychologe bei der Arbeit. • 0 Kommentare
"Das Mentaltraining, als Teil des Trainingssystems, hat sich an der Weltspitze im Sport längst etabliert. In Zukunft wird dieses Individualtraining der Schlüssel zum Erfolg sein", resümiert SK Rapid Akademie Sportpsychologe Alex Pfeifer.
Aber was genau ist Mentaltraining überhaupt? Das psychologische Training mit LeistungssportlerInnen zielt auf die Verbesserung psychischer Handlungsvoraussetzungen ab, denn jede sportliche Handlung wird von einem mentalen Prozess begleitet. Kurz gesagt: "Fußball beginnt im Kopf." Daher gilt es zu lernen diesen Prozess bewusst zu beeinflussen, um seinen Verlauf nicht dem Zufall zu überlassen.
Emotionen und Gedanken sind wie Muskeln, die bewusst ansteuerbar und beeinflussbar sind. Gezielt auf den Fußball bedeutet es unter anderem entscheidende, stressige Momente im Spiel zu erkennen, Gedankenmuster – vielleicht negativ und stark verankert – leistungsförderlich zu strukturieren und mental zu trainieren.
Für dieses Training sind zwei wichtige Aspekte notwendig:
1. die Sicht von außen (Trainer, Sportpsychologe) und
2. den Willen des Spielers konzentriert und mental im Denken zu bleiben.
Alex Pfeifer ist als Sportpsychologe des SK Rapid für die Weiterentwicklung der Akademie Spieler in diesem Bereich verantwortlich und erlebt die Erfolge durch das individuelle Training hautnah mit. Dafür ist es wichtig den Spielern zuzuhören, auch wenn es mal nichts mit dem Fußball zu tun hat – ganz nach dem Motto: "Ich habe ein Problem, lass' uns reden". Fachspezifisch beschäftigt er sich aber meist mit anderen Fragen, wie z.B. Welche Gedanken steuern meine Bewegung? Welche Emotionen folgen meinen Gedanken? In welcher Stimmung bringe ich meine beste Leistung? Eine Materie, die seiner ganzen Erfahrung Bedarf, um das Zusammenspiel von Körper und Geist zu vereinen.
Christian Wiesmayr, Pressestelle - SK Rapid Wien